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Ski Club Davos
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Ski Club Davos setzt auf nachhaltige Anreise

Ein Langlauf in die Zukunft

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Der Vorstand des Ski Clubs Davos will vorwärts machen: Für die Anreise zu den Langlaufwettkämpfen soll eine klimafreundlichere Variante her. Das kostet aber Geld. Christian «Hitsch» Flury, Vorstandsmitglied und verantwortlich für die nordische Disziplin, möchte nun mithilfe von Crowdfunding und dem GRÜNEN TRIKOT die Finanzen aufbessern.

«In Davos spielst du entweder Eishockey oder du gehst in den Ski Club», erzählt Christian «Hitsch» Flury, ehemaliger Leiter des nationalen Langlauf-Leistungszentrums in Davos und bis vor Kurzem Chef Langlauf bei Swiss-Ski. Flury war als Kind in der Jugendorganisation und strebte sogar eine Langlaufkarriere als Profi an. Heute ist der Sportler als Vorstandsmitglied verantwortlich für die nordische Disziplin. Und er will dem Club etwas zurückgeben – auch in Sachen Nachhaltigkeit. 

Umweltschonender zu den Wettkämpfen

Der Skisport ist eine ressourcenintensive Sportart. Als Club hat man aber wenig Einfluss auf Bergbahnen oder Skigebiete. Wie energieeffizient diese wirtschaften, liegt nicht in den Händen der Vereine. Der Ski Club Davos fängt deshalb bei sich selbst an und hat einen Bereich gefunden, in dem er etwas bewirken kann: die Mobilität. «Wir wollen die Reisen zu den Wettkämpfen umweltfreundlicher gestalten», sagt Flury mit Überzeugung. 


«Wir sind auch schon mit dem ÖV angereist. Und schon heute mieten wir jeweils einen Car, um an die Wettkämpfe zu fahren», so der Langläufer weiter. «50 Leute in einem Bus – da fängt das Abenteuer schon vor dem eigentlichen Wettkampf an», schmunzelt der Bünder und fügt ernst an: «Das ist auch klimafreundlicher, als wenn 20 Eltern mit ihren Privatautos anreisen würden.» Aktuell bezahlt der Verein den Reisecar eines Davoser Transportunternehmens und die Eltern beteiligen sich mit einem Unkostenbeitrag daran. «Doch das Ziel wäre natürlich, dass wir genug finanzielle Mittel sammeln können, um in Zukunft die Anreise zu bezahlen.» Und da kommt DAS GRÜNE TRIKOT ins Spiel.

Auf Instagram stiess Flury zufällig auf die Aktion. Die Idee, Sport grüner zu machen, hat ihn sofort überzeugt. «Deshalb hoffen wir natürlich auf die finanzielle Unterstützung durch DAS GRÜNE TRIKOT bzw. auf ein Crowdfunding auf der Website lokalhelden.ch. Und ganz bestimmt lassen wir auch die vollumfängliche und kostenlose Energieberatung machen, welche die Organisation den Clubs und Vereinen anbietet.» 

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Weisse Anakonda im Urnerland

Am 17. und 18. Februar 2024 finden in Unterschächen (UR) die Schweizermeisterschaften der U16 statt. Momentan schlängelt sich die weisse Loipe wie eine riesige Anakonda durch die grüne Landschaft. Ein trauriger Anblick. «Der zunehmende Schneemangel in den tieferen Lagen beschäftigt natürlich auch den Ski Club Davos», betont Christian Flury. «Auch wenn wir weniger davon betroffen sind.» Mit einer Höhenlage von rund 1500 m ü. M. ist Davos noch schneesicher – was auch gut für die Loipe ist. Zudem betreibt die Region seit 2008 Snowfarming. Bedeutet: Im Frühling wird eine sehr grosse Schneemenge mit Sägespänen zugedeckt und bis in den Herbst «aufgehoben». 

Professionell im Jugendbereich

Der fehlende Schnee wirkt sich allerdings auf andere Vereine aus. Der Nachwuchs geht zurück. Als Trainer am Sport-Gymnasium engagiert sich Flury mit dem Ziel, auch anderen Nachwuchstalenten eine möglichst professionelle Ausbildung zu ermöglichen. «Wie gesagt: Uns geht es bezüglich Schnee nicht so schlecht», sagt das Vorstandsmitglied des Ski Clubs Davos. «Aber damit dies auch so bleibt, braucht es eben Aktionen wie DAS GRÜNE TRIKOT und Projekte wie eine klimafreundliche Mobilität.» 

Erste Veröffentlichung:
|
Letztes Update: 
27.3.2024

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