Darum lohnt sich das Sanieren
Die energetische Sanierung einer Liegenschaft, eines Vereinshauses oder einer Wohnung lohnt sich früher als man denkt – wie sich mit dem Energieeffizienzrechner einfach feststellen lässt.
Beispiel: Bei einem Einfamilienhaus mit einer Wohnfläche von 250 Quadratmeter in der Agglomeration, das 1972 erbaut wurde und 5000 Liter Öl pro Jahr zum Heizen verbraucht, liegt es auf der Hand, dass nach fünfzig Jahren eine energetische Sanierung ansteht. Das Urteil des Energieeffzienzrechners von RaiffeisenCasa bestätigt es: «Das Objekt weist ein grosses Potenzial für eine energetische Modernisierung auf. Mit einer abgestimmten Sanierungsstrategie lassen sich der Komfort und der Wert des Objekts steigern und relevante Einsparungen erzielen.» Die Umwelt schützt man gleich noch mit.
Bei der Einordnung hilft eine grafische Darstellung – es ist die gleiche, wie man sie von Kühlschränken und Fernsehgeräten kennt: Sie reicht vom grünen A über das gelbe D bis hin zum tiefroten G. Im Beispiel des Einfamilienhauses zeigt der Rechner ein rotes F an.
Errechnet das Tool beispielsweise eine Einstufung von C, befindet sich das Haus oder die Wohnung «auf einem mittleren energetischen Niveau». Mit gezielten und abgestimmten Massnahmen lassen sich in diesem Fall bereits Einsparungen erzielen, aber auch den Komfort kann man damit steigern.
Beim Schweizer Gebäudepark herrscht übrigens durchaus Sanierungsbedarf. Die Hälfte der Liegenschaften ist über 40 Jahre alt. Die Sanierungsquote liegt indes nur bei 1 Prozent (pro Jahr). Das heisst: Eine durchschnittliche Liegenschaft wird erst nach 100 Jahren auf den neuesten Stand der Gebäudetechnik gebracht. Dabei geht es in einer Sanierung nicht nur um eine Aufhübschung der Häuser, sondern insbesondere auch um eine Verbesserung der Energieeffizienz – welche angesichts des CO2-Verbrauchs und des Klimawandels von grösster Wichtigkeit ist.
Wenige Angaben reichen
Der kostenlose Energieeffizienzrechner benötigt für sein Resultat nur wenigen Angaben zum Objekt (Wohnung, Einfamilienhaus, Mehrfamilienhaus oder Vereinshaus), Nettowohnfläche, Erstellungsjahr, Heizungssystem und dessen Energieverbrauch sowie Standort. Hochexakt ist das Ergebnis natürlich nicht, doch es gibt an, ob es sich lohnt, «eigene Energie» in ein Sanierungsprojekt zu stecken. Der Rechner gibt zum einen Aufschluss über den energetischen Zustand und zum anderen über die Effizienz dieses Gebäudes.
Genauer bestimmen lässt sich diese Einstufung mit dem GEAK, dem offiziellen Gebäudeenergieausweis der Kantone, und einem Beratungsbericht GEAK® Plus. Dabei können Wünsche und Ziele für die energetische Modernisierung der Liegenschaft mit einem Experten besprochen und festgelegt werden. Das garantiert, dass die Modernisierungsmassnahmen – insbesondere der Heizungsersatz und die Dämmung der Gebäudehülle – optimal aufeinander abgestimmt sind. Das ist vor allem dann unverzichtbar, wenn in Etappen modernisiert wird.
Weitere Tools, die helfen
Wer sich bereits vor solchen Gesprächen über allfällige Schritte und Möglichkeiten erkundigen will, der findet weitere Informationen auf RaiffeisenCasa. Sie geben beispielsweise Auskunft darüber, wie man die Energieeffizienz eines Hauses steigern kann. Grob errechnen lassen sich auch die Kosten für eine energetische Sanierung. Einen Überblick über die Sanierungsfinanzierung und die Möglichkeit, Sanierungskosten zu minimieren, findet man ebenfalls.
Eine umfassende Wohneigentumsberatung
Mit der Integration der energetischen Immobilienbewertung in die Wohneigentumsberatung berät Raiffeisen ihre Kunden seit 2015 im Thema Modernisierung. Indem mit dem Kunden systematisch eine Gesamtschau erstellt wird, kann eine langfristige Erneuerungsstrategie entworfen werden. Das fachliche Knowhow zu Sanierungsarbeiten steuern zusätzlich strategische Partner bei.