Grosser Einsatz für den Nachwuchs und dazu noch nachhaltig
«Pro Woche finden bei uns 86 Fussballtrainings auf drei Plätzen statt», sagt Thomas Tobler, Geschäftsführer des SC Kriens. Das bedeutet auch, dass der Verein einen grossen Integrationswert für die Stadt Kriens und die ganze Region habe. «Leider wird dieses Engagement nicht immer entsprechend wahrgenommen», sagt Tobler. Umso mehr versucht der Verein Akzente zu setzen, wo er nur kann: «Die Nachhaltigkeit in all ihren Ausprägungen im sozialen, ökologischen und ökonomischen Bereich ist ein entscheidendes Thema für uns. Wir haben deshalb ein Nachhaltigkeitskonzept entwickelt, das wir nun sukzessive mit Massnahmen umsetzen.»
Der Fussballclub aus der zweitgrössten Stadt des Kantons Luzern zählt knapp 2000 Mitglieder. Das Kunststück des SC Kriens besteht darin, das Vereinsleben für Gross und Klein, für Mitglieder mit unterschiedlich hohen sportlichen und gesellschaftlichen Begehrlichkeiten zu pflegen. Die erste Mannschaft spielt immerhin in der Promotion League. Tobler: «Den Spielbetrieb stellen wir einerseits mit einer überdurchschnittlich hohen Zahl an ehrenamtlich arbeitenden Trainerinnen und Trainern sicher, bewegen uns im Bereich des Spitzenfussballs aber zusehends in einem professionellen Umfeld mit den entsprechenden Ansprüchen und Kosten.»
Wichtig ist dem SC Kriens auch der Umgang mit der Umwelt. Das vor vier Jahren fertig gestellte Krienser Stadion Kleinfeld hat eine Minergie-Zertifizierung, die Beleuchtung des Hauptfeldes sei eines der modernsten Leuchtsysteme der Schweiz, erklärt Tobler. Zudem versucht der 1944 gegründete Verein mit den Ressourcen möglichst sparsam umzugehen. So arbeitete Kriens in der Gastronomie mit der gemeinnützigen Organisation «WASSER FÜR WASSER» zusammen und schenkt zum Beispiel Leitungswasser aus. Weiter werden gebrauchte Club-Leibchen oder altes Trainingsmaterial nicht einfach weggeworfen, sondern anderswo weiterverwendet. Tobler: «Wir profitieren nicht von Investoren oder Mäzenen, sondern sind auf die Unterstützung von vielen lokalen Sponsoren, Gönnern und Ehrenamtlichen angewiesen. Daher ist eine nachhaltige Arbeit existenziell.»
Aber der SC Kriens will noch mehr tun: «Derzeit laufen Abklärungen, wie wir die Stromnutzung im Stadion Kleinfeld senken können. Es werden konkrete Massnahmen zur Einsparung von Wasser – Duschen, WC-Anlagen etc. – getroffen», sagt Tobler. Durch die Kampagne «Das grüne Trikot» erhofft sich der SC Kriens auch einen Boost in Form von Wissen und in der Finanzierung wichtiger Projekte.
Und wo sieht der Geschäftsführer den SC Kriens in zehn Jahren? «Wir werden ein grosser Kleinverein bleiben, der innovativ arbeitet und das Beste aus seinen Möglichkeiten macht. Nachhaltig, bodenständig und ambitioniert.»
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