YB landet mit Upcycling-Projekt einen Volltreffer
Bei YB werden unverkaufte Fanartikel nicht einfach entsorgt. Gemeinsam mit dem Berner Designer-Kollektiv NCCFN hat der Fussballclub eine Upcycling-Kollektion konzipiert, bei der Restposten zu neuen Kleidungsstücken verarbeitet werden. Damit übernimmt der Verein eine Vorbildfunktion und treibt die Sensibilisierung für das Thema Nachhaltigkeit voran. Mit Erfolg.
Dieser Punkt geht an YB: Beim BSC Young Boys hat nicht nur Spitzenfussball, sondern auch Nachhaltigkeit einen hohen Stellenwert. Der Verein arbeitet täglich daran, seine Prozesse und Produkte sowohl umweltfreundlicher als auch sozialverträglicher zu gestalten – und liegt deshalb auch beim Responsiball-Ranking der nachhaltigsten Fussballklubs schweizweit an der Spitze.
Unter anderem dank der Kollektion «No thing is forever – NCCFN for BSC YB», die YB gemeinsam mit dem lokalen Berner Designer-Kollektiv NCCFN auf den Markt gebracht hat. Dabei handelt es sich um eine «Upcycling»-Kollektion, die Restposten aus YB-Trikots, Meistershirts, Schals und weiteren Fan-Artikeln zu neuen Produkten verarbeitet.
Für Jan Borgmann, Head of Merchandising & Licensing bei YB, war das Prinzip des Upcyclings gerade deshalb so spannend, weil sich dadurch Nachhaltigkeit und lokale Produktion verbinden lassen. Das Designer-Kollektiv NCCFN, mit dem YB die Upcycling-Kollektion gestaltet hat, besteht aus mehreren, lokal tätigen Künstlern. «Damit nimmt der Verein lokale Verantwortung war», freut sich Borgmann, der das Upcycling-Projekt auf Seiten des Vereins verantwortet.
Ein weiterer wichtiger Punkt ist der Restposten, der bei der Fan-Kleidung entsteht. «Da die Verkaufszahlen vom sportlichen Erfolg der Young Boys abhängen, ist es bei der Produktion schwierig, die voraussichtlich benötigten Mengen einzuschätzen», so der Borgmann weiter. «Folglich ist auch die Anzahl übrigbleibender Artikel schwer voraussehbar.» Hinzu kommen alle eventgebundenen Produkte, die nach dem entsprechenden Anlass nicht mehr verkauft werden können.
Aufklärungsarbeit für nachhaltige Produkte
«Upcycling ist ein wichtiges Thema. Die Vereine üben hierbei eine Vorbildfunktion aus», erklärt Borgmann. Dass sämtliche Kleidungsstücke der Upcycling-Kollektion in Bern dekonstruiert und neu gefertigt werden, spiegelt die vom Fussballclub vertretenen und mit DAS GRÜNE TRIKOT geteilten Werte bezüglich Nachhaltigkeit wider: «Es ist in diesem Beispiel nicht unser Ziel, ein möglichst kostengünstiges Produkt anbieten zu können, sondern nachhaltig zu produzieren. Entsprechend schicken wir die Kleidungsstücke zur Verarbeitung nicht ins Ausland.» Der Fokus dieser Kollektion liege klar auf Umweltfreundlichkeit und qualitativ hochwertigen Produkten.
Trotzdem war es immer das Ziel, dass die Kleider zu vernünftigen Preisen verkauft werden können. Bei der ersten Auflage der Kollektion, die YB zunächst nur im Olmo-Store in der Stadt verkauft hat, waren die Preise offen: Die Kunden bezahlten nach eigenem Ermessen. Später waren die Upcycling-Artikel auch im Online-Shop erhältlich – dann aber zu fixen Preisen. «Diese sind aufgrund der lokalen Produktion leicht höher als bei Artikeln, die im Ausland hergestellt werden. Das erfordert einige Aufklärungsarbeit», weiss Borgmann. YB möchte den Fans vermitteln, dass sie mit dem Kauf eines Produkts aus der Upcycling-Linie etwas für die Umwelt tun können. Eine entsprechende Kommunikation, wie sie DAS GRÜNE TRIKOT betreibt, ist daher besonders wichtig.
Die Kollektion hat positive Reaktionen in der Fan-Gemeinschaft ausgelöst.. Momentan verkauft der Klub bereits die dritte Kollektion «Merry Life» aus der Serie. Einige Kleidungsstücke sind besonders beliebt: Das von den Designern entworfene Trikot, die T-Shirts, die Unterwäsche sowie die «Reverse»-Produkte, bei denen die Innenseite der Stoffe als Aussenseite verwendet wird. Für den BSC Young Boys ist klar: Auch in Zukunft wird der Fussballklub weitere Kollektionen aus der «Upcycling»-Serie anbieten. YB bleibt also auch in Sachen Nachhaltigkeit am Ball.
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